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Erfahrungsorientiertes Lernen – fundiert und praxisnah
Die Weiterbildung folgt einem erfahrungsorientierten didaktischen Ansatz. Zum Einsatz kommen ganzheitliche Verfahren aus der Gestalttherapie, dem Psychodrama, der Gesprächstherapie und der Körperarbeit. Die Methoden werden nicht nur theoretisch vermittelt, sondern in Übungen, Selbsterfahrung und Praxisreflexion unmittelbar erfahrbar gemacht.
Dabei achten wir auf Anschlussfähigkeit: Die vermittelten Haltungen und Interventionen lassen sich gut mit psychodynamischen, systemischen oder verhaltenstherapeutischen Konzepten verbinden – so dass Teilnehmende ihre Kompetenzen praxisnah erweitern und in ihren jeweiligen Arbeitskontexten integrieren können.
1. Jahr – Grundlagen der Suchtberatung
Berufsfeldbezogene Selbsterfahrung
Reflexion der eigenen Biografie, Haltungen und Grenzen im Kontakt mit suchtbelasteten Menschen – als Grundlage professionellen Handelns.Beziehungsgestaltung zwischen Therapeut*in und Patient*in
Entwicklung einer tragfähigen, klaren therapeutischen Beziehung – mit besonderem Blick auf Abhängigkeitsdynamiken, Ambivalenz und Übertragung.Kommunikations- und Handlungskompetenz
Aufbau einer differenzierten Gesprächsführung in Beratung, Einzel- und Gruppensettings – mit Fokus auf Präsenz, Deeskalation und Klarheit.Anwendung unterschiedlicher kreativer Medien
Einsatz von Gestaltung, Bewegung, Musik und Sprache als ressourcenorientierte Zugänge – um Ausdruck, Zugang zu Emotionen und Selbstwahrnehmung zu fördern.Konzepte der Gruppentherapie
Einführung in gruppendynamische Prozesse, Rollenverhalten und therapeutische Interventionen – mit Praxisübungen zur Leitung und Reflexion von Gruppen.Umgang mit Grenzsituationen
Professioneller Umgang mit Krisen, Rückfällen, Eskalationen und strukturellen Belastungen – mit Blick auf Selbstfürsorge und institutionelle Rahmenbedingungen.
Bescheinigung: Grundlagen Suchtberatung
2. Jahr – Vertiefung & professionelle Rollenklärung
Übertragung und Gegenübertragung
Erkennen und reflektieren unbewusster Beziehungsdynamiken – als zentrales Werkzeug zur Selbststeuerung und zur differenzierten Begleitung von Klient*innen.Die Rolle der Beraterin / des Beraters
Klärung der eigenen Haltung, Funktionen und Grenzen im Spannungsfeld zwischen Hilfe, Kontrolle und professioneller Beziehung.Bewältigungsstrategien und Widerstand
Verstehen von Abwehrmechanismen, Schutzfunktionen und Widerständen – mit dem Ziel, sie therapeutisch nutzbar zu machen, statt sie zu bekämpfen.Motivierende Gesprächsführung (Motivational Interviewing)
Methoden zur Förderung von Veränderungsbereitschaft – ressourcenorientiert, empathisch und strukturiert.Grundlagen der Gruppendynamik und Gruppentherapie
Vertiefung gruppentherapeutischer Konzepte – mit Schwerpunkt auf Leitung, Intervention und Prozesssteuerung in suchtbezogenen Gruppensettings.Abgrenzung, Berufsrolle, institutionelle Funktion
Entwicklung einer stabilen professionellen Identität – zwischen Nähe und Distanz, Selbstfürsorge und Verantwortung im interdisziplinären Kontext.
Abschluss und Zertifikat:
Die Weiterbildung schließt mit einem Testat zur/zum Suchtberater*in ab. Damit sind Sie qualifiziert, in vielfältigen psychosozialen und suchttherapeutischen Kontexten professionell tätig zu werden.
Die Struktur der Weiterbildung:
6 Seminare
Freitag: 10.00 – 18.30 Uhr und
Samstag: 09.00 – 17.30 Uhr
Ort: Hamburg
Preis: 280,00 EUR pro Seminar, zzgl. Raumkosten
Leitung: Beatrice Havenstein
Weiterführende Links
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