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Zielgruppe des Grundlagenkurses Gestalt-Kunsttherapie
Der Kurs richtet sich an alle, die kreative Methoden in ihre Arbeit integrieren oder ihre therapeutischen Kompetenzen erweitern möchten:
- Gestalttherapeut*innen und Gestaltberater*innen
- Lehrer*innen und Lernbegleiter*innen
- Fachkräfte aus der sozialen Arbeit
- Ergotherapeut*innen
- Fachkräfte in der Arbeit mit älteren Menschen, Kinder- und Jugendtherapie, (Sozial-)Psychiatrie und Erwachsenenbildung
Voraussetzungen
Der Kurs steht allen offen, die Interesse an Gestalttherapie und kreativen Ausdrucksformen haben. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich – willkommen sind sowohl Interessierte als auch erfahrene Fachkräfte, die ihre Praxis kreativ erweitern möchten.
„All creative activity begins with movement.“ – Joseph Zinker
Struktur der Weiterbildung
Grundlagenkurs Gestalt Kunsttherapie
Umfang 6 Wochenendseminare
Zeiten: Samstag 09 – 18 Uhr, Sonntag 09 – 15 Uhr
Ort: Hamburg
Lebenskünste erkunden: Einführung in die Gestalt-Kunsttherapie
In diesem Seminar erhalten Sie eine Einführung in die Gestalt-Kunsttherapie mit dem Schwerpunkt Bildende Kunst. Der Fokus liegt auf der Entwicklung einer feineren Wahrnehmung sowie dem Erforschen künstlerischer Ausdrucksformen als therapeutisches Werkzeug.
- Wahrnehmung und Phänomenologie: Schulung der sinnlichen Wahrnehmung und das bewusste Erleben von Form, Farbe und Raum.
- Gestalttheorie: Einführung in die Prinzipien der Gestalttheorie und deren Bedeutung für kreative und therapeutische Prozesse.
- Therapeutische Relationalität: Erforschen der Beziehung zwischen Therapeutin, Klientin und dem künstlerischen Ausdruck als Medium der Interaktion und Entwicklung.
Kreative Prozesse: Intermediales Arbeiten mit Kunst und Tanz
Im zweiten Seminar steht das intermediale Arbeiten im Mittelpunkt. Die Kombination von Kunst und Tanz eröffnet vielfältige kreative Ausdrucksmöglichkeiten und fördert ein tieferes Verständnis gruppendynamischer Prozesse.
- Arbeit mit Gruppen: Praktische Übungen zur Leitung und Begleitung von Gruppenprozessen in kreativen Settings.
- Zentrierung und Dezentrierung: Förderung der inneren Ausrichtung und des bewussten Wechsels zwischen Stabilität und Flexibilität im kreativen Prozess.
- Kreativität und Anpassung: Entwicklung der Fähigkeit, kreativ auf die Bedürfnisse der Gruppe einzugehen und situativ passende Methoden einzusetzen.
Intermediale Praxis: Ästhetische Relationalität und Poesietherapie
Das dritte Seminar vertieft die intermediale Praxis in der Gestalt-Kunsttherapie und fokussiert auf die therapeutische Arbeit mit Einzelpersonen. Der Schwerpunkt liegt auf der Verbindung ästhetischer und poetischer Ausdrucksformen mit therapeutischen Prozessen.
- Ästhetische Relationalität: Erforschen der Beziehung zwischen Klientin, Therapeutin und dem kreativen Ausdruck.
- Poesietherapie: Einführung in poetische Ausdrucksformen als Mittel zur Selbstwahrnehmung und Sinnfindung.
- Arbeit mit Einzelnen: Methoden zur individuellen Begleitung in kreativen Prozessen.
- Resonanz und Intersubjektivität: Förderung von Resonanzräumen in der therapeutischen Beziehung und Entwicklung intersubjektiver Wahrnehmung.
Intermedialität in der Gestalt-Kunsttherapie: Performativität und Psychodrama
Im vierten Seminar steht die Intermedialität im therapeutischen Kontext im Vordergrund. Die Teilnehmer*innen lernen, performative Ansätze und Methoden aus dem Psychodrama gezielt einzusetzen, insbesondere in der Arbeit mit Paaren.
- Performativität und Psychodrama: Einsatz von darstellenden und szenischen Methoden zur Förderung des Ausdrucks und der Selbstwahrnehmung.
- Arbeit mit Paaren: Einführung in spezifische Ansätze der Paartherapie unter Einbeziehung künstlerischer Medien.
- Möglichkeiten und Begrenzungen künstlerischer Therapien: Reflexion über die Chancen und Grenzen intermedialer und künstlerischer Methoden in unterschiedlichen therapeutischen Kontexten.
Plastisches Arbeiten und Arbeitsfelder: Anwendungsmöglichkeiten der Gestalt-Kunsttherapie
Im fünften Seminar liegt der Fokus auf dem plastischen Arbeiten sowie auf der Erkundung spezifischer Arbeitsfelderfür die Gestalt-Kunsttherapie. Die Teilnehmer*innen lernen, kreative Methoden gezielt in unterschiedlichen Kontexten einzusetzen.
- Plastisches Arbeiten: Einführung in Techniken wie Ton, Modellieren und dreidimensionale Gestaltung als Ausdrucks- und Verarbeitungsmöglichkeiten.
- Anwendungsmöglichkeiten in der Heilpädagogik: Einsatz künstlerischer Methoden zur Förderung von Entwicklungsprozessen bei Menschen mit besonderen Bedürfnissen.
- Kinder- und Jugendtherapie: Kreative Ansätze in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zur Unterstützung ihrer emotionalen und sozialen Entwicklung.
- Schule: Integration der Gestalt-Kunsttherapie in schulische Kontexte zur Förderung von Kreativität, Ausdruck und Persönlichkeitsentwicklung.
Experiment und Rahmen: Arbeitsfelder der Gestalt-Kunsttherapie
Im sechsten Seminar werden die Anwendungsmöglichkeiten der Gestalt-Kunsttherapie in verschiedenen Arbeitsfeldern vertieft. Der Schwerpunkt liegt auf der Balance zwischen kreativem Experimentieren und dem Setzen eines sicheren Rahmens für den therapeutischen Prozess.
- Experiment und Rahmen: Gestaltung eines kreativen und zugleich geschützten Rahmens für therapeutisches Arbeiten mit verschiedenen Zielgruppen.
- Arbeit mit älteren Menschen: Einsatz künstlerischer Methoden zur Förderung von Lebensqualität, Ausdruck und emotionalem Wohlbefinden im Alter.
- Erwachsenenbildung: Integration von kunsttherapeutischen Ansätzen zur Unterstützung von Lernprozessen und Persönlichkeitsentwicklung.
- Sozialpsychiatrie: Anwendung der Gestalt-Kunsttherapie in der Begleitung von Menschen mit psychischen Erkrankungen.
- Soziale Arbeit: Kreative Interventionen zur Förderung sozialer Kompetenzen und persönlicher Ressourcen in der sozialen Arbeit.
Weiterführende Links
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