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Zum Verständnis des Spannungsfeldes Person/Rolle und Institution in ihren Prozessen und Strukturen werden Methoden aus Gestaltberatung, Gestaltpädagogik und Gestalttherapie, des Psychodramas, der Gruppendynamik, der Kommunikations- und der Organisationstheorie auf der Grundlage eines gestaltorientierten Ansatzes vermittelt.
Zur Entfaltung eigener kreativer Potentiale, werden in Hinblick auf die Anwendung in der Supervision, auch unterschiedliche Materialien und Medien, die die Wahrnehmung, Bewusstheit, Integration, Veränderung und den Ausdruck fördern, eingesetzt.
Uns geht es in der Ausbildung darum, durch einen Prozess permanenter Weiterentwicklung personaler, sozialer und professioneller Kompetenzen durch Selbsterfahrung, Theorie, Praxis und methodische Vermittlung, ein Supervisionsverständnis zu fördern, das eine kontinuierliche Erweiterung supervisorischer Theorie und Praxis eines gestaltorientierten Ansatzes ermöglicht, indem persönliche Ressourcen in das Gesamtkonzept einbezogen werden sollen.
Aufnahmekriterien
- Fachhochschulabschluss, Ausnahmeregelung auf Anfrage
- Mindestens 3-jährige Berufserfahrung (nach dem Berufspraktikum)
- Nachweis von Fortbildung zum Erwerb personaler, sozialer, beraterischer Kompetenz (mind. 300 Std.)
- Mindestens 30 Sitzungen Supervision, teilweise von DVG-/DGSv-Supervisor*innen
- Anrechnung geleisteter Weiterbildung ist im Einzelfall möglich
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Struktur der mehrjährigen Weiterbildung
Seminarinhalte
Grundkurs Supervision Inhalte 1. Jahr
- Rolle und Funktion des Supervisors, Selbsterfahrung und Selbstreflexion zur beruflichen Identität, Selbstverständnis
- Grundlagen der Gestaltsupervision, Kontakt und Grenzen, Grundkonzepte des Gestaltansatzes, Holismus, Figur-Grund, Feldtheorie, Kontaktprozesse, Bewältigungsstrategien
- Leibliche Kommunikation als Selbst- und Fremdwahrnehmung, leibliche Resonanzen, Körpersprache, Umgang mit Gefühlen, Körperempfindungen, Atmosphären, usw.
- Einsatz von kreativen Medien (z.B.: Farbe, Bauklötzchen, Bilderkarten, usw.) und Reflexion ihrer Anwendungsmöglichkeit in der Praxis, Reduktion von Komplexität, Fokus und Eindruck, Identifikation und Deutung
- Gestaltorientierte Gesprächsstrukturierung, Explorationsmethoden, Prozesserfassung, Gespräche strukturieren und begleiten, Tiefungsebenen, Handlungskonzepte zur Gesprächsführung, Abgrenzung zur Beratung und Therapie
- Einfluss von persönlichen Strukturen, Abwehrmechanismen als Bewältigungsstrategien, Prozess personaler Regression und personaler Emanzipation, leibliche Disposition
- Gestaltdramatische Methoden und Techniken, Inszenierung von Szenen, Psycho- und Soziodramen, Rollenspieltechniken, Stellen von Situationen am Arbeitsplatz, leiborientierte Interventionen in der Supervision
- Gestaltorientierte Handlungskonzepte, phänomenologisches und hermeneutisches Vorgehen, themenorientierte Prozesse, mehrperspektivistische Sichtweise, gestaltorientierte Methoden und Techniken
- Supervisionsthemen, Arbeit und Leben, Karrierepause, Gesundheit, Zeitmanagement, burn out, Verantwortung, u.s.w.
- Zwischenauswertung des Kursverlaufes, Analyse und Begleitung einer persönlichen Arbeitssituation
- Testat
Grundkurs gestaltorientierte Supervision
Seminarinhalte
Inhalte Supervision 2. Jahr
- Die Beziehung in der Supervision, die Haltung von Berater*innen im supervisorischen Prozess, Beratungsbeziehung, Beziehungsdynamik, Beziehungsdiagnose, Kontakt, Interaktion, Übertragung, Gegenübertragung, Widerstand und Abwehr, persönliche und gemeinsame Situation, Rolle der Begleitung in Therapie, Beratung, Coaching
- Diagnostik in der Supervision, Situationsanalyse, Problem- und Strukturdiagnose, Vordergrund und Hintergrund, Defizite, Konflikte, Ressourcen, Hypothesenbildung und Interventionsformen, Reflecting Team
- Supervisorisches Handlungsmodell, Strukturierung und Gestaltung der Supervision mit spezifischen gestaltorientierten Methoden, Techniken, Medien, Konzeptbildung
- Einzelsupervision und Coaching I, Konzepte von Einzelsupervision und Coaching, Anfangssituationen und typische Prozessverläufe in Theorie und Praxis, Gesprächsführung
- Konfliktmanagement, gestaltorientierte Interventionsstrategien in Konfliktsituationen zwischen zwei oder mehreren Personen, Analyse der Situation, Begleitung unter Einbeziehung des sozialen Kontextes, Möglichkeiten der Beziehungsklärung. Kommunikationstheorien
- Berufsfeldspezifische Supervision, Anwendung von gestaltorientierten Methoden und Techniken in spezifischen Berufsfeldern
- Coaching und Supervision II
Gestaltorientierte Supervision in Theorie und Praxis, von der Auftragsklärung zum Kontrakt, Akquisition, Auftraggeber, Setting, Rollenklärung, typische Fallstricke - Theorie und Praxis der Gruppensupervision, methodische und didaktische Überlegungen der Durchführung, Prozess und Struktur
- Diagnose von Gruppenprozessen, Psychodynamik, Gruppendynamik, Kontextanalyse
- Zwischenauswertung des Kursverlaufes und Situationsanalyse eines Teams
Testat
Supervision – Grundlagen
Seminarinhalte
Inhalte 3. Jahr
- Erstkontakt und Vereinbarungen treffen, Problemdefinition, Zieldefinition, Zusammensetzung, Motivationsklärung, Kontextanalyse, Konsensfindung, versteckte Aufträge und Botschaften, Konzeptentwicklung
- Teamsupervision, Interventionen, Strategien, Konfliktregelung, Teamentwicklung, gestalt- orientierte Ansätze zum Verständnis von Phänomen, Dynamik, Prozess und Struktur
- Supervision in Organisationen, Leitungssupervision, Coaching und Rollenberatung, Spannungsfeld zwischen Person, Rolle und Organisation. Organisationsstrukturen und Auswirkung auf Mitarbeiter*innen, Unternehmenskultur, formale und inhaltliche Strukturen, Themen, Handlungsorientierungen, Erfassung und Diagnose von Systemen und Subsystemen
- Supervision von Institutionen und Organisationen, Grundlagen der Organisationsberatung, Rolle, Aufgabe, Bedarfsanalyse, Konzepterstellung, Prozess- und zielorientierte Begleitung, Evaluation
- Moderation, Prozessbegleitung, Strukturierung, Zielvereinbarungen, Reflexion, Leiten lernen
- Planspiel, fiktive oder reale Situationen komplexer Zusammenhänge erfahrbar machen, Planung, Durchführung, Auswertung
- Schwierige Supervisionssituationen, exemplarische Darstellung, Interventionsmöglichkeiten Strategien, Anwendung von Gestaltkonzepten, subjektive und objektive Sichtweisen, systemische und strukturelle Sichtweisen
- Kollegiale Supervision, Anleitung, Konzepterprobung
- Abschlussseminar: Entwicklung eines eigenen Supervisionskonzeptes, persönliche Ressourcen, Schwerpunktsetzung, methodische Orientierung, Reflexion des persönlichen Entwicklungsprozesses, Entwicklung von Perspektiven
- Erarbeitung und Darstellung eines eigenen Konzepts im Arbeitsfeld
Zertifikat
Supervisor*in
Struktur der Weiterbildung
- Einstiegsseminar/Zulassungsgespräch
- 5 Seminare (Fr – So)
- 3 Seminare (Do – So)
- 7 Regionaltreffen
- 35 Sitzungen Einzel- und Gruppenlehrsupervision
Abschluss
Zertifikat
Supervisor*in
- 45 Sitzungen Supervisionspraxis
2 Formate (Einzel-, Gruppen oder Teamsupervision) - Abschlussarbeit
- Kolloquium